Echnaton war einer der Pharaonen der 18. Dynastie.

Er regierte etwa bis 1347 v. Chr. Echnaton war ein Sohn des Pharao Amenophis III, unter dessen Regentschaft es dem Volk gut ging und Friede herrschte. Seine Mutter war die grosse Königin Teje.
Das Herrscherpaar (Amenophis und Teje) hatte mehrere Kinder, von denen aber nur drei namentlich erwähnt werden. Dabei handelt es sich um eine Tochter (Sitamun) und zwei Söhne (Tutmosis und der jüngere Amenopis, der sich später Echnaton nannte).
Über Echnatons Jugend ist kaum was bekannt, da Tutmosis eigendlich Thronfolger war. Jedoch verstarb er noch vor seinem Vater, so das automatisch Amenophis (Echnaton) zum Throfolger wurde.
Kurz nach seinem Regierungsantritt ließ Amenophis durchblicken, dass er Amun als Reichsgott nicht länger dulden würde. Seine "Götterliebe" galt stattdessen Aton, der Sonnenscheibe.
Bald schon wurde Aton zum Götterkönig ernannt, mit dem sich Amenophis identifizierte. Fortan nannte Amenophis sich Echnaton.
Seine Frau Nofretete spielte im neuen Kult eine besondere Rolle.
Wenn man sich heute ihr (Nofretete´s) Gesicht im Museum in Berlin ansieht,
erahnt man, was der Pharao an ihr anziehend fand. Sie strahlt gleichzeitig
Hochmut und Willenskraft aus.
Nofretete (übersetzt: die Schöne ist gekommen) heiratete den Pharao in seinem vierten Regierungsjahr. Bei der Hochzeit war sie etwa 19 Jahre alt und Echnaton nicht älter als 14 Jahre.
Echnaton liebte seine Gemahlin scheinbar sehr. Auf einer Säule in seiner Stadt Achet-Aton beschreibt er sie so: "Schön von Angesicht, Besitzerin des Glücks, ausgestattet mit der Gunst zu hören, deren Stimme einen erfreut, Königin der Anmut, erfüllt von Liebe,
Beglückerin des Herschers der beiden Länder".
In seinem 5 Regierungsjahr ließ der etwa 15 jährige Pharao eine neue Hauptstadt erbauen und nannte sie Achet-Aton
"Horizont des Aton" (das heutige Armana)
Nofretete und Echnaton hatten sechs Töchter ( Maeritaton, Maketaton, Anchesenpaaton, Neferenfernaton Tascherit, Neferneferure und Stepenre) aber leider keinen einzigen Sohn und Thronfolger. Die Königin starb im
14. Regierungsjahr Echnatons,
der darauf seine Töchter heiratete, mit ihnen aber auch nur Töchter bekam.
Sehr oft wird Echnaton als "Begründer" des Monotheismus bezeichnet.
Man weiss nicht warum, aber von einem Tag zum anderen verbot der Pharao den Glauben an mehrere Götter. Nach aussen hin mussten sich hohe Beamte
dem Aton-Kult anschliessen.
Man weiss aber heute, dass viele im stillen Kämmerlein weiterhin ihre Götter anbeteten. Nach 17 Jahren der Herrschaft verstarb Echnaton, nachdem er drei Jahre zuvor seine Frau und drei seiner Töchter verlor, die an der Pest gestorben sein sollen.
Mit Echnaton starb auch sein Aton-Kult und die alten Götter wurden wieder
offen verehrt.